Unsere Leistungen
Überzeugen Sie sich von unserem umfangreichen Leistungsportfolio.
Die Augen werden jeweils von sechs äußeren Muskeln bewegt. Blickrichtungsänderungen und Entfernungswechsel benötigen fein aufeinander abgestimmte Muskeltätigkeiten. Das ungestörte Zusammenspiel dieser Muskeln ist die Grundvoraussetzung für optimales Sehen, gut funktionierende Brillen. Bei Auffälligkeiten in der Muskelbewegung muss, sofern diese nicht schon bekannt und diagnostiziert sind, eine ärztliche Abklärung erfolgen. Sind die Ursachen jedoch bekannt und die Einschränkung ist nicht zu beseitigen, muss die Auswahl der geeigneten Brillengläser darauf abgestimmt werden.
Auch die innere Augenmuskulatur übernimmt wichtige Aufgaben. So regelt die Muskulatur der farbigen Iris die Größe der Pupillenöffnung und damit den Lichteinfall in das Auge. Bei viel Licht muss die Iris sich schließen, damit es nicht zur Blendung kommt. In der Dunkelheit muss die Iris sich öffnen, damit ausreichend Licht in das Auge einfällt. Ein weiterer innerer Muskel im Auge ist dafür verantwortlich, dass die Augenlinse ihre Form verändert und das Auge seine Bildschärfe für unterschiedliche Entfernungen einstellen kann. Diese Sehfunktion wird als Akkommodation bezeichnet. Auch hier gilt: Sind die Funktionen ohne bekannten Grund eingeschränkt, muss eine augenärztliche Abklärung erfolgen. Sind die Ursachen jedoch bekannt und die Einschränkung ist nicht zu beseitigen, muss die Auswahl der geeigneten Brillengläser darauf abgestimmt werden.
Die Augenglasbestimmung ist eine Kernkompetenz des Augenoptikermeisters. Man unterscheidet dabei objektive und subjektive Messtechniken. Mittels objektiver Messtechniken kann die Stärke der notwendigen Brillengläser oder Kontaktlinsen ermittelt werden, ohne dass dazu Angaben des Fehlsichtigen erforderlich sind. Diese Techniken verwendet man somit überwiegend bei Kleinkindern oder Menschen, die nicht oder erschwert kommunizieren können. Man verwendet diese Techniken jedoch auch bei kommunikationsfähigen Fehlsichtigen, um sich eine schnelle Übersicht über die Fehlsichtigkeit zu verschaffen.
Die subjektive Augenglasbestimmung ist ein Frage-Antwort-Spiel. Durch systematisches Vorhalten von Messlinsen, geeigneten Fragestellungen und der richtigen Auswertung der Antworten werden die Brillengläser ermittelt, mit denen bestes und anstrengungsärmstes Sehen vorliegt. Dabei kommen verschiedene Methoden zur Anwendung, die je nachdem, welche Fehlsichtigkeit vorliegt, unterschiedlich gut geeignet sind.
Die Augenglasbestimmung muss immer die Messung des Einzelauges beinhalten = monokulare Messung, sowie auch die Messung des beidäugigen Zusammenspieles = binokulare Messung. Nur ein gut funktionierendes Augenpaar, dessen Bilder vom Gehirn zusammengeführt werden, ermöglicht wichtige Sehfunktionen, wie das räumliche Sehen.
Kinder werden mit anatomisch vollständig ausgebildeten Augen geboren. Die Sehfunktionen müssen jedoch erlernt werden. Damit dieses Lernen ungestört erfolgen kann, sind gewisse Voraussetzungen erforderlich. Ob diese Voraussetzungen vorliegen oder eine Störung die normale Sehentwicklung beeinträchtigt, muss schon rechtzeitig überprüft werden. Die Augen wachsen, wie der Rest des Körpers. Daher sind wiederkehrende Untersuchungen sehr sinnvoll. Empfehlenswert sind folgende Überprüfungen
1. LJ: Im ersten Lebensjahr muss untersucht werden, ob eine normale Situation vorliegt, die eine ungestörte Sehentwicklung erwarten lässt.
2,5. – 3. LJ: Mit 2,5 bis 3 Jahren sollte die nächste Untersuchung erfolgen. Die Kinder sind jetzt meist schon so kommunikativ, dass die wichtigsten Sehfunktion sicher gemessen und beurteilt werden können.
5. – 6. LJ: Die nächste Überprüfung sollte kurz vor der Einschulung erfolgen.
> 6. LJ: Mitte der zweiten Klasse liegt ein Hauptaugenmerk auf dem beidäugigen Zusammenspiel. Nur gutes beidäugiges Sehen ermöglicht gute Augen-Hand-Koordination, die beim Schreiben und Lesen sehr wichtig ist.
Nachfolgend sollte das Sehen in größeren Abständen oder bei Bedarf überprüft werden.
Die Untersuchungen bei uns erfolgen ohne die Gabe von Tropfen. Zur Überprüfung verwenden wir kindgerechte Messtechniken, die eine Messung unter Tropfen, wie sie meist beim Augenarzt erfolgt, bestmöglich ersetzen. Dazu gehört insbesondere die Skiaskopie. Ein Verfahren, bei dem das Auge des Kindes beleuchtet wird und anhand des Lichtreflexes aus dem Auge die Fehlsichtigkeit beurteilt werden kann.
Jedes Auge für sich sendet ein Bild an das Gehirn. Dort werden die Bilder, sofern keine Störungen dieses verhindern, zu einem Bild verarbeitet. Zu den wichtigsten beidäugigen Sehfunktionen gehört das räumliche Sehen = Stereopsis. Durch die Stereopsis sind wir rein visuell in der Lage, Entfernungen einzuschätzen. Zu entscheiden, was ist vorne und was hinten. Fehlt diese Sehfunktion, sind bestimmte Tätigkeiten sehr erschwert. Das Fangen eines Balls, das Treffen des Balls mit einem Schläger, das Befüllen eines Glases mit einer Flasche, ohne den Flaschenhals aufzulegen und mehr. Wie stark diese Einschränkungen ausfallen ist leicht zu erleben, wenn Sie sich als Mensch mit normalem beidäugigen Sehen ein Auge zudecken und versuchen, die oben beschriebenen Tätigkeiten einäugig auszuführen.
Einschränkungen im beidäugigen Sehen können sich auch anders äußern. Es liegt vielleicht räumliches Sehen vor, dies ist jedoch eingeschränkt. Es zeigen sich nicht selten Lese-Rechtschreib-Probleme, die denen eines legasthenen Kindes sehr ähneln. Auch Anstrengungsbeschwerden sind zu beobachten. So kann Lesen schnell ermüden, ggf. können auch Kopfschmerzen die Folge sein. Auch die Unverträglichkeit von Brillen lässt sich häufiger auf ein gestörtes beidäugiges Sehen zurückführen.
Die Optimierung des beidäugigen Sehens beinhaltet den Abgleich beider Augen auf eine Entfernungseinstellung, sowie die Kontrolle der Stellung der Sehachsen zueinander.
Viele Dinge beeinflussen die Brillenauswahl. Von der Gesichtsform, über die Haarfarbe, die Aktivitäten oder auch die Lieblingsfarben. Alle Ihre Wünsche und Ansprüche an die Brille zu Empfehlungen zu vereinen, die dann Ihren Vorstellungen entsprechen, ist unser Ziel.
Augenoptik ist Gesundheitshandwerk. Das Anfertigen von Sehhilfen in der eigenen Werkstatt, Reparaturen an Metall- oder Kunststofffassungen gehören zur handwerklichen Ausbildung und werden in unserem Betrieb noch gelebt. Nur so sind wir in der Lage, schnell behilflich sein zu können.
Jeder Mensch hat unterschiedliche Sehaufgaben zu bewältigen. Ob es eine Sehhilfe für das Autofahren sein soll, zum Lesen, zur Bildschirmarbeit, zum Sport, zum Schwimmen oder anderen Aktivitäten. Nicht immer ist es möglich, mit einer Sehhilfe alle Sehaufgaben gleich gut zu erledigen. Welche Sehhilfe oder welche Kombination von Sehhilfen die geeignete Lösung darstellt, ergibt sich aus dem Beratungsgespräch. Welcher Brillenglastyp der Beste ist, muss danach entschieden werden, welche Erkenntnisse sich im Rahmen der Augenglasbestimmung ergeben. Was ergibt die Bedarfsanalyse und welche Vorgaben ergeben sich aus der ausgewählten Brillenfassung? Das Verarbeiten all dieser Informationen führt zu der geeigneten Lösung. Ihrer neuen Brille.
Der Korrektur von Fehlsichtigkeiten mit Kontaktlinsen sind heute kaum noch Grenzen gesetzt. In unserem Haus werden weiche & harte Kontaktlinsen angepasst. Bevor Kontaktlinsen angepasst werden, muss das Auge auf seine Eignung überprüft werden. Die Untersuchung erfolgt mit einem Hornhautmikroskop. So können auch Veränderungen am Auge, die sich über das Tragen der Kontaktlinsen ergeben können, dokumentiert werden.
Ausreichende Hygiene über die richtige Kontaktlinsenpflege und die richtige Anpassung und Auswahl der Kontaktlinse können auch auf Dauer die Verträglichkeit von Kontaktlinsen gewährleisten.